Du kannst nur lernen, dass du das, was du suchst, schon selber bist.
Alles Lernen ist das Erinnern an etwas,
das längst da ist und nur auf Entdeckung wartet.
Alles Lernen ist nur das Wegräumen von Ballast,
bis so etwas übrig bleibt wie eine leuchtende innere Stille.
Bis du merkst, dass du selbst der Ursprung von Frieden und Liebe bist.
Paradox
Du wirst niemals ein Erleuchteter sein.
Jenes Du, von dem du glaubst, du wärst es – bist nicht du.
Jenes Du, das von dir glaubt, es wäre du – ist nicht du.
Es gibt kein Du – wer also ist es, der da nach Erleuchtung strebt?
Wer ist nicht erleuchtet?
Wer möchte erleuchtet werden?
Wer wird erleuchtet sein?
Der Erleuchtung kannst du nicht entgehen – sie ist dir so gewiss wie der Sonnenaufgang.
Du kannst nicht scheitern auf dem Weg zur Erleuchtung.
Hat dir einer etwas anderes erzählt?
Unwiderstehliche Kräfte treiben dich,
das Universum besteht darauf.
Scheitern liegt nicht in deiner Macht.
Es ist kein bestimmter Pfad, der zur Erleuchtung führt.
Alle Pfade führen dorthin, zu allen Zeiten.
Auf deiner Reise zur Erleuchtung erschaffst und zerstörst du
deinen eigenen Pfad mit jedem Schritt.
Keiner kann den Pfad des anderen gehen
Keiner kann vom eigenen Pfad abweichen.
Keiner kann den anderen führen.
Keiner kann stehen bleiben.
Erleuchtung ist dir näher als die eigene Haut,
sie ist schneller bei dir als der nächste Atemzug
und jenseits deines Zugriffs bis in alle Ewigkeit.
Du kannst sie nicht suchen, denn sie lässt sich nicht finden.
Du kannst sie nicht finden, denn sie ging nie verloren.
Und sie geht nicht verloren, weil sie eins ist
mit dem, der sie sucht.
Paradox ist, dass es das Paradoxe nicht gibt.
Ist das nicht so was von verflixt?
Von Jed McKenna aus „Verflixte Erleuchtung“