Frühling, Sommer und dahinter
gleich der Herbst und bald der Winter –
ach, verehrteste Mamsell,
mit dem Leben geht es schnell.
Unsere Verabredung mit dem Leben findet im gegenwärtigen Augenblick statt. Und der Treffpunkt ist genau da, wo wir uns gerade befinden.
Werden oder Sein
Der Frühling ist da, alles befindet sich wieder im Wandel. Die Natur grünt so richtig durch und die Lebensgeister werden mit jedem Tag munterer.
Und doch trägt ein jedes noch so schöne neue Blatt der Bäume auch den Tod schon in sich. Ein ständiger Kreislauf von Werden und Vergehen. Und alles was wird, wird auch vergehen – sagte schon der Buddha.
In diesem ewigen Kreis des Werdens und Vergehen versuchen wir als Menschen nun auch noch zu WERDEN, obwohl das Vergehen so offensichtlich ist. Wir wollen glücklich werden und weise, oder erfolgreich und anerkannt, oder gesund… Oder vielleicht wollen wir auch nur unseren Frieden finden.
Doch alles, was wir erreichen, werden wir letztendlich auch verlieren. Alles, was wir werden, wird auch wieder vergehen.
Jeru Kabbal schreibt:
Wir sind Menschen, die ihr Leben damit zubringen, dem Horizont hinterher zu jagen. Nicht bildlich, sondern buchstäblich. Das ist wirklich das, was wir tun.
…
Wenn du das Werden-Wollen lassen kannst und deine Aufmerksamkeit auf das Sein richtest, wirst du die Einheit von Allem erkennen.
Und das ist die Wahl, die wir im Leben haben: Wir können versuchen zu WERDEN, ständig auf der Suche, immer etwas ändern wollen, innen wie außen. Ständig im Wechsel zwischen Erfolg und Versagen, Gewinn und Verlust, zwischen Freude und Frustration. Oder wir wählen einfach zu SEIN, anzuerkennen, was ist. HIER und JETZT.
Mit dieser Ausrichtung üben wir in Tages-Workshops immer wieder die Werkzeuge aus dem Clarity Process um in der eigenen KLARHEIT Sein zu können.
Bild: © craigCloutier @ flickr.com – http://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/
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