Wünsche und Ängste
Hinter jedem Wunsch eine versteckte Angst.
Hinter jeder Angst ein versteckter Wunsch.
Das Wesen der Wünsche ist immer zweiseitig. Kaum entsteht ein Wunsch, ist auch schon die Angst da, es nicht zu bekommen. Und nach der Erfüllung des Wunsches kommt die Angst, es wieder zu verlieren. Aber auch die Herkunft des Wunsche liegt in der versteckten Angst dahinter. Deswegen entsteht nach der Erfüllung eines Wunsches stets ein neuer. Wirkliche Befriedigung kann also nicht aus der Erfüllung der Wünsche kommen, solange die Angst dahinter sich noch versteckt.
Das allgemeine Beispiel mit dem Hut mag das verdeutlichen: Ich wünsche mir einen neuen Hut. Warum wünsche ich mir den? Ich möchte gut aussehen – ich habe also die versteckte Angst, nicht gut auszusehen. Warum möchte ich gut aussehen? Ich möchte den anderen gefallen – habe also die versteckte Angst, nicht zu gefallen. Warum möchte ich gefallen? Ich möchte mich angenommen fühlen – habe also die versteckte Angst nicht angenommen zu sein. Warum möchte ich angenommen sein? …
Das Beispiel könnte man fortspinnen bis – ja bis wohin denn eigentlich? Bis an die Wurzel deiner eigenen Geschichte. Folge einfach deinen Ängsten. Dort wo die Angst ist, da ist der Weg! Und für dein Unterbewusstsein, dein Nervensystem ist es wichtig, diesen Weg wirklich fühlend zu gehen, auch wenn der Verstand die Antwort vielleicht schon weiß.
Schau auf deinen Wunsch, dann auf deine Angst. Nimm sie mit all deinen Sinnen wahr in deinem eigenen Körper, mach nichts mit ihnen, unterdrücke nichts und spring auch nicht hinein. Lasse sie im Licht deiner Wahrnehmung, deines Bewusstseins dahinschmelzen…
Wirkliche Befriedigung, wirklicher Frieden kann nur von innen kommen.
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