Fersensporn:

Es gibt zwei Formen des Fersensporns: einen plantaren, das heißt an der Unterseite der Ferse gelegen, und einen dorsalen bzw. cranialen, das heißt hinten/oben am Fersenbein gelegen. Der plantare Fersensporn ist deutlich häufiger und besteht aus Kalkeinlagerungen in der Plantarsehne von der Ferse ausgehend. Oft ist dieser knöcherne Sporn völlig unproblematisch und macht erst Probleme, wenn die Sehnenplatte am unteren Fuß, die Plantarfaszie, sich entzündet. Man spricht dann von einer Plantarfasziitis. Der craniale Fersensporn besteht aus Kalkeinlagerungen in der Achillessehne auch von der Ferse ausgehend, aber nach oben sich ausbreitend. Er entsteht gerne mit gemeinsam mit Achillessehnen-Schmerzen.

Beide Formen entstehen durch zu viel Zugbelastung der Fußbeuger. Die großen Wadenmuskeln ziehen zu aggressiv über die Achillessehne an der Ferse und dieser Zug wird dann über das Fersenbein an die Plantarfaszie weitergegeben. Entweder die Achillessehne oder die Plantarsehne reagieren dann nahe des Fersenbeins durch die Überlastungen mit Mikro-Verletzungen und lagern nach und nach mehr Kalk ein. Der Fersensporn entsteht. (→Wikipedia)

Häufig findet man einen Fersensporn bei Läufern, aber auch bei Menschen, deren Längsgewölbe stärker abgesunken ist. Beides erhöht die Zugbelastungen auf die Sehnen. Und das ist auch immer das Hauptproblem: die zu hohen Zugbelastungen entstehen durch eine verkürzte Wadenmuskulatur, die meist zusätzlich durch die Überlastungen mit myofaszialen Triggerpunkten durchsetzt sind und dadurch nicht mehr geschmeidig arbeiten können. Die Zugbelastung wird zu ruppig und zu stark.

Sind die Wadenmuskeln stark mit Triggerpunkten belastet, erschwert das ein erfolgreiches Dehnungsprogramm genauso wie ein effektives Training. Der Fersensporn wird regelmäßig überreizt und die Schmerzen kommen über lange Zeiten immer wieder. Das ist natürlich frustrierend.

Die Therapieempfehlungen beschränken sich leider oft auf eine passive Unterstützung des Fußgewölbes durch orthopädische Schuheinlagen und/oder auf die Beseitigung des Sporns mittels Stoßwellentherapie. Beides adressiert nur die Symptome. Die Muskeln, als die verursachenden Strukturen, werden meist vernachlässigt oder nur unzureichend behandelt

Eine erfolgreiche Therapie sollte also immer auch eine funktionelle moyfasziale Differenzialdiagnostik zumindest der Wadenmuskulatur mit einschließen. Besser wäre es, auch die Knie- und Hüftmuskulatur mit anzuschauen.

Werden die entsprechenden Muskeln dann gründlich behandelt, lassen sie sich bald wieder besser trainieren und werden schnell dehnfähiger. Erst dann können sich die Bewegungsabläufe normalisieren und die Sehnen werden nicht mehr überstrapaziert. Sie bekommen die Möglichkeit, sich dauerhaft zu erholen. Dabei ist es nicht zwingend notwendig, dass sich der Kalk wieder vollständig auflöst, der Arzt also nichts mehr auf einem Röntgenbild sehen kann. Wichtig ist es, dass die Sehnen nicht mehr überreizt werden und sich entzünden. Trotzdem kann es gut sein, dass sich nach der Normalisierung der Muskelspannungen auch der Fersensporn so nach und nach auflöst.

Neben der myofaszialen Triggerpunkt-Therapie ist es auch wichtig, nach unterhaltenden Faktoren zu suchen. Diese können eine Überlastung der Wadenmuskulatur auch immer wieder provozieren. Dazu gehören unter anderem Laufstil, Schuhwerk, gewohnheitsmäßige Haltungen und einiges mehr.

Heilpraxis Eisenschmidt: Fersensporn- <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fersensporn_Anatomie.jpg">Marcel Kollmar</a>, <a href="https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0">CC BY-SA 3.0</a>, via Wikimedia Commons

Marcel Kollmar, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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