Tennisellenbogen:
Auch Golferellenbogen, Epicondylitis radialis humeri, Epicondylitis ulnaris humeri
Ein Tennisellenbogen ist eine schmerzhafte Reizung der ellenbogennahen Sehnenansätze der Hand-/Finger-Beuger bzw. Strecker. Er ensteht oft schleichend und kann den Patienten oft über viele Monate und Jahre stark belasten.
Eine Epicondylitis entsteht meist durch wiederholte Überlastung der entsprechenden Muskulatur (repetetive strain injury). Auch eine monotone Arbeitshaltung, wie zum Beispiel an der Tastatur oder der Maus, reichen oft schon aus. Meist sind latente oder aktive myofasziale Triggerpunkte der entsprechenden Muskulatur nicht nur an der Entstehung, sondern auch an der Aufrechterhaltung der Sehnenansatzreizung maßgeblich beteiligt. Dabei verspannen nicht nur die entsprechenden Muskeln und üben zu viel Zug aus, auch die Gelenke, Sehnen, Ansätze und/oder Faszien leiden darunter.
Die meisten Therapieansätze für die Bahndlung eines Tennisellenbogens konzentrieren sich leider nur auf die Ansatzgebiete und vergessen dabei den eigentlichen Muskel. Das erklärt, warum viele Therapien oft nur ungenügend greifen und die Ansatzreizung oft sehr lange anhält beziehungsweise immer wieder zurückkehrt.
Eine gezielte manuelle Diagnostik der verantwortlichen Triggerpunkte und deren gründliche Inaktivierung bewirkt, dass die Reizung der Sehnenansätze abheilen kann. Eine Analyse der Alltags-, Arbeits- und Sportaktivitäten und eine entsprechende Verhaltensänderung vermindert die Chance erneuter Überlastungen.
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